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Trabant 601 aus den Jahren 1966 und 1989

Trabant 601 – wirklich unverändert 26 Jahre lang gebaut?

Der Trabant 601 ist oft Gegenstand der Legendenbildung

Rund um den Trabant 601 kursieren eine Menge Legenden. Eine davon ist, er sei angeblich über 26 Jahre unverändert im VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau produziert worden.

Doch man muß genau hinschauen.
Sicher – prinzipiell blieb der beliebte Zwickauer Kleinwagen zwischen dem Serienbeginn am 1. Juni 1964 und dem Ende der Produktion des Zweitakters am 30. Juni 1990 grundsätzlich der gleiche. Die Karosserie blieb, was sie war:
Eine auf der Bodengruppe des alten Trabant P50 basierende, Anfang der sechziger Jahre als Übergangslösung konstruierte Doppeltrapez-Karosserie. Die neue Formgestaltung des Typs 601 ließ den Trabant gestreckter wirken. Die vorhandene Grundfläche wurde besser ausgenutzt, der Innenraum vergrößerte sich. Im Vergleich zum Trabant P50 und P60 gab es deutlich mehr Fensterfläche und damit bessere Rundumsicht, mehr Kopffreiheit auf dem Rücksitz, einen größeren (allerdings schlechter zugänglichen) Kofferraum und einen sehr viel reparaturfreundlicheren Motorraum mit komfortablem Zugang.

Zwei Trapeze:
Der Trabant 601 besteht geometrisch aus zwei übereinanderliegenden Trapezen. Zu seiner Entstehungszeit ein gängiges Gestaltungsprinzip für Automobile. Sehr ähnlich gestaltet sind beispielsweise der französische Peugeot 404 oder der Lancia Florida II, einige Fiat-Typen und sogar Rolls Royce griff auf dieses Prinzip zurück.

Trabant 601 Rohkarosserie

Alles andere als unverändert: 26 Jahre Trabant 601

Ähnlich wie beim bekannten Volkswagen „Käfer“ blieb aber auch am Trabant fast kein Teil unverändert. Neben vielen kleinen und kleinsten Detailänderungen gab es auch größere Schritte – geändert wurde in der Serienproduktion permanent. Auch wenn politische und wirtschaftliche Sachzwänge immer wieder verhinderten, daß wirkliche Nachfolgemodelle in Serie gehen konnten:
Ein Trabant 601 aus den frühen Produktionsjahren und einer aus der Zeit Ende der achtziger Jahre haben miteinander bis auf das technische Grundkonzept nicht viel gemeinsam.
Auch wenn es beim Zweitaktmotor blieb, sind späte 601er deutlich leiser, fahren sich insgesamt komfortabler, auch wegen des weiterentwickelten Fahrwerks, und sind insgesamt nutzerfreundlicher. Bequemere Sitze, funktionssichere 12 Volt-Bordelektrik mit Elektronikzündung, Automatikgurte und mehr schufen mehr Sicherheit und Behaglichkeit.
Gewiß – aus Sicht des 21. Jahrhunderts alles nicht erwähnenswert. Damals aber waren das echte Verbesserungen, denn der ursprüngliche Trabant 601 war nichts weiter als ein Trabant 600 mit neuer Karosse. Ein P60/1 – daher der Name.

Trabant 601 Vorserien-Limousine 1964

Für den Laien kaum wahrnehmbar – aber an dieser Vorserien-Limousine aus dem Baujahr 1964 ist alles anders als an den Serienwagen der achtziger Jahre. Auch, wenn es nahezu gleich aussieht.

Tausende Detailänderungen am Trabant 601

Die Zwickauer Konstrukteure wußten natürlich ganz genau, daß kleine Veränderungen kein neues Auto aus dem Trabant machen konnten. Aber sie gaben ihr Bestes, um das zunehmend veraltende Kleinwagen-Konzept wenigstens in kleinen Schritten zu modernisieren. Die Liste der technischen Änderungen umfaßt eine vierstellige Zahl kleiner und größerer Modifikationen. Die kann man hier freilich nicht alle aufzählen, doch es gibt eine Webseite zu diesem Thema, die eine teils bebilderte Liste der technischen Änderungen an allen Trabant-Typen bietet, in der man suchen und nachlesen kann, wann was am Zwickauer Familienauto geändert wurde:

www.trabant-original.de

Trabant 601 parken am Straßenrand
Vielleicht veraltet, aber sympathisch bis heute: das Erscheinungsbild des Trabant 601